Konsolidierungskreis

Tochterunternehmen

In den Konzernabschluss werden alle Tochtergesellschaften, an denen der Deutsche EuroShop AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zustehen, sowie die Gesellschaften, die einer gemeinschaftlichen Leitung unterstehen, einbezogen.

Zum 31. Dezember 2010 umfasst der Konsolidierungskreis neben dem Mutterunternehmen 20 (i. Vj. 16) vollkonsolidierte in- und ausländische Tochterunternehmen sowie vier (i. Vj. sieben) quotenkonsolidierte Gemeinschaftsunternehmen im In- und Ausland.

Am 6. Januar 2010 hat die Kommanditgesellschaft PANTA Neunundneunzigste Grundstücksgesellschaft m.b.H. & Co KG, eine Tochtergesellschaft der Deutsche EuroShop AG, das Einkaufscenter A 10 in Wildau bei Berlin für rund 195,7 Mio. € erworben. Der Übergang von Nutzen und Lasten fand am 1. Februar 2010 statt. Der Kaufpreis wurde in bar entrichtet. Aus der erstmaligen Konsolidierung der Gesellschaft entstand ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 8,6 Mio. €. Die Gesellschaft erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von 12,9 Mio. € und einen Jahresüberschuss in Höhe von 11,1 Mio. €. Da die operative Tätigkeit der Gesellschaft erst im Februar aufgenommen wurde, wären Umsatz und Jahresüberschuss nur unwesentlich anders ausgefallen, wenn der Unternehmenszusammenschluss zum Jahresbeginn erfolgt wäre.

in T€ Buchwerte Beizulegender Zeitwert
Kaufpreis 195.750 195.750
Erworbenes Immobilienvermögen 204.381 204.381
Negativer Unterschiedsbetrag -8.631 -8.631

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2010 hat die Deutsche EuroShop AG im Rahmen eines Kauf- und Übertragungsvertrages 9,7 % der Kommanditanteile am DB Immobilienfonds 12 Main-Taunus-Zentrum Wieland KG, Hamburg zu einem Kaufpreis von 17,2 Mio. €, der in bar entrichtet wurde, erworben. Damit besitzt die Deutsche EuroShop AG 50,47 % der Anteile an der Gesellschaft.

Gleichzeitig erhöht sich dadurch der indirekte Anteil an der Main-Taunus-Zentrum Wieland KG, Hamburg von 37,38 % auf 46,27 %. Die Deutsche EuroShop AG besitzt durch direkte und indirekte Beteilung 52,01 % der Anteile an der Gesellschaft.

Beide Gesellschaften wurden bisher quotal in den Konzernabschluss der Deutsche EuroShop AG einbezogen. Erstmals zum 31. Dezember 2010 wurden beide Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Aus dem Erwerb des Kommanditanteils ergibt sich ein negativer Unterschiedsbetrag gemäß IFRS 3 in Höhe von 4,6 Mio. €, der ergebniswirksam vereinnahmt wurde. Die Main-Taunus-Zentrum Wieland KG erzielte einen Umsatz in Höhe von 23,9 Mio. € und einen Jahresüberschuss in Höhe von 25,3 Mio. €. Der DB Immobilienfonds 12 Main-Taunus-Zentrum Wieland KG erzielte keinen Umsatz und einen Jahresüberschuss in Höhe von 4,9 Mio. €.

in T€ Buchwerte Beizulegender Zeitwert
Kaufpreis 17.168 17.168
Fair Value Nettovermögen vor Kontrollbesitz 98.841 98.841
Anteile in Fremdbesitz 123.503 123.503
Gesamtbetrag der Gegenleistung 239.512 239.512
Erworbenes Nettovermögen:
Immobilienvermögen 431.141 431.141
Liquide Mittel 13.370 13.370
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.866 1.866
Darlehensverbindlichkeiten 180.213 180.213
Latente Steuern 14.639 14.639
Rückstellungen 2.023 2.023
Sonstige Verbindlichkeiten 5.378 5.378
  244.124 244.124
Negativer Unterschiedsbetrag (Lucky buy) -4.612 -4.612

Die Deutsche EuroShop AG ist mit 50 % an der Immobilienkommanditgesellschaft FEZ Harburg, Hamburg beteiligt. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2010 hat die Deutsche EuroShop eine Stimmrechtsvereinbarung mit einem Mitgesellschafter geschlossen und erlangt dadurch „control“ bei diesem Unternehmen. Bisher wurde die Gesellschaft quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Zum Bilanzstichtag wurde die Bilanz erstmals voll konsolidiert. Zum Konzernvermögen sind ein Immobilienvermögen in Höhe von 95,7 Mio. € und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 1,9 Mio. € hinzugekommen. Des Weiteren wurden Schuldposten in Höhe von 55,9 Mio. € übernommen. Die Gesellschaft erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von 11,9 Mio. € und einen Jahresüberschuss in Höhe von 7,2 Mio. €.

in T€ Buchwerte Beizulegender Zeitwert
Fair Value Nettovermögen vor Kontrollbesitz 41.668 41.668
Anteile im Fremdbesitz 41.668 41.668
Gesamtbetrag der Gegenleistung 83.336 83.336
Erworbenes Nettovermögen:
Immobilienvermögen 191.440 191.440
Liquide Mittel 3.155 3.155
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 604 604
Darlehensverbindlichkeiten 111.330 111.330
Rückstellungen 167 167
Verbindlichkeiten 366 366
  83.336 83.336
Unterschiedsbetrag 0 0

Die Deutsche EuroShop AG hat mit Wirkung zum 23. September 2010 die 1. DES Grundbesitz KG, Hamburg mit einer Kommanditeinlage in Höhe von 10 T€ gegründet. Der beizulegende Zeitwert des identifizierten Nettovermögens betrug zum Erwerbsstichtag 10 T€. Aus der Erstkonsolidierung ergab sich kein Unterschiedsbetrag.

Die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der dargestellten Unternehmenserwerbe wurden auf der Basis vorliegender Immobiliengutachten sowie durch Anwendung kostenorientierter Verfahren ermittelt.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 hat die Deutsche EuroShop AG ihre Beteiligung an der City-Arkaden Wuppertal KG von 72 % auf 97 % erhöht. Der Kaufpreis der Kommanditanteile betrug 11,8 Mio. € und wurde durch Ausgabe neuer Aktien erbracht. Der sich daraus ergebende positive Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,1 Mio. € wurde ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Des Weiteren wurden zum 1. Juli 2010 im Rahmen eines Kauf- und Übertragungsvertrages 3 % der Kommanditanteile an der City-Arkaden Wuppertal KG zu einem Kaufpreis von 1,4 Mio. €, der in bar entrichtet wurde, erworben. Der positive Unterschiedsbetrag in Höhe von 7 T€ wurde ins Bewertungsergebnis einbezogen. Damit besitzt die Deutsche EuroShop AG 100 % der Anteile an der Gesellschaft.

Des Weiteren wurden zum 1. Juli 2010 im Rahmen eines Kauf- und Übertragungsvertrages seitens der Deutsche EuroShop Verwaltungs GmbH 10 % der Kommanditanteile an der City-Point Kassel KG zu einem Kaufpreis von 5,1 Mio. €, der in bar entrichtet wurde, erworben. Damit besitzt die Deutsche EuroShop Verwaltungs GmbH 100 % der Anteile an der Gesellschaft. Aus dem Erwerb der Anteile ergibt sich ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von 62 T€, der ergebniswirksam vereinnahmt wurde.

Gemeinschaftsunternehmen

Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 hat die Deutsche EuroShop AG ihre Beteiligung an der Altmarkt-Galerie Dresden KG von 50 % auf 67 % erhöht. Der Kaufpreis der Kommanditanteile betrug 28,9 Mio. € und wurde durch Ausgabe neuer Aktien erbracht. Als Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem beizulegenden Zeitwert der übernommen Vermögens- und Schuldposten verbleibt ein positiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,3 Mio. €, welcher ergebnisneutral ins Eigenkapital einbezogen wurde.

Obwohl die Deutsche EuroShop AG nun über mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt, wird das Unternehmen weiterhin quotal konsolidiert, da aufgrund vertraglicher Regelungen die Beherrschung der Gesellschaft nicht gegeben ist.

in T€ Buchwerte Beizulegender Zeitwert
Kaufpreis 28.943 28.943
Fair Value Nettovermögen vor Anteilserwerb 71.432 71.432
Gesamtbetrag der Gegenleistung 100.375 100.375
Erworbenes Nettovermögen:
Immobilienvermögen 216.859 216.859
Liquide Mittel 14.839 14.839
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.198 1.198
Darlehensverbindlichkeiten 111.678 111.678
Latente Steuern 12.593 12.593
Rückstellungen 4.373 4.373
Sonstige Verbindlichkeiten 4.177 4.177
  100.075 100.075
Positiver Unterschiedsbetrag 300 300

Die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden des dargestellten Anteilserwerbs wurden auf der Basis vorliegender Immobiliengutachten sowie durch Anwendung kostenorientierter Verfahren ermittelt.

Gemäß den Vorschriften des IAS 39 werden Beteiligungen, auf die die Deutsche EuroShop AG weder einen maßgeblichen noch einen beherrschenden Einfluss hat, zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet. Hierzu zählt die Beteiligung an der Ilwro Joint Venture
Sp. z o.o., Warschau.

Assoziierte Unternehmen

Soweit die Deutsche EuroShop AG entsprechend IAS 28 auf Unternehmen einen maßgeblichen, aber keinen beherrschenden Einfluss ausüben kann und in der Regel 20 bis 50 % der Anteile hält, werden diese Anteile At-equity bewertet. Es handelt sich am Bilanzstichtag um sechs Unternehmen.

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